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Die Geschichte

Das Garderhøjfort wurde in den Jahren 1886-92 gebaut und ist das größte Fort der Kopenhagener Landbefestigung. Es ist auch das einzige Fort mit einer eigenen Infanteriekaserne. Das Garderhøjfort erhielt kräftige Kanonen in besonderen Panzertürmen, von wo aus die Kanonen geschützt bedient werden konnten. Das Fort besaß auch kleinere Kanonen und Maschinengewehre in Verschwindtürmen. Zur Krönung des Ganzen wurde das Garderhøjfort mit einer Zweierkanone (zwei langläufigen 15 Zentimetern Eisenkanonen Modell 1887) aus Schweden ausgestattet.

Das Fort war aus mehreren Schichten gebaut. Zuerst gab es eine Schicht Beton, dann eine dünne Schicht Erde, eine Schicht großer Feldsteine und zuletzt eine dicke Erdschicht. Die Idee war, dass die ersten feindlichen Granaten gegen die Erdschicht und die nächsten Granaten gegen die Feldsteine detonieren würden, um somit die Stöße aufzunehmen. Dies sollte die Zerstörung der Betonkonstruktion vermeiden.

Das Garderhøjfort wurde von privaten Mitteln finanziert, die u.a. vom Verein Die freiwillige Selbstbesteuerung zur Förderung der Verteidigungeingesammelt wurden. Der Verein sammelte insgesamt 1,5 Mio. Kronen in den Jahren 1885-1894 ein, die größtenteils von freiwilligen Spenden stammten, aber auch teils durch Lotteriespiele, Basaren und Auftritte.

Die Kopenhagener Befestigung

Die neuere Befestigung Kopenhagens wurde nach der Niederlage gegen Deutschland im Jahre 1864 zur Verteidigung der Hauptstadt errichtet. Während des Ersten Weltkrieges bestand ihre Besatzung aus rund 50.000 Mann. Diese neuere Befestigung Kopenhagens wurde nach dem Ersten Weltkrieg als Wehranlage außer Betrieb genommen, weil die Anlage hinter ihre Zeit zurückgeblieben war. Einzelne Anlagen wurden jedoch bis vor wenigen Jahren benutzt, wie z.B. den Ejby Bunker an dem Westwall, die bis zum Jahre 2004 von der dänischen Auslandsnachrichtendienst benutzt wurde. Das Projekt zur Revitalisierung der Kopenhagener Befestigung wurde im Jahre 2007 in Gang gesetzt.

Die Partnerschaft hinter dem Befestigungsprojekt

Die Partnerschaft bestand aus Realdania, das Amt für Kulturerbeverwaltung und die Naturbehörde. Es wurden 175 Millionen Kronen für die Instandsetzung der Gebäude und die Erschließung der Befestigung für die Öffentlichkeit abgezweigt. Darüber hinaus wurden von der Partnerschaft finanzielle Mittel zur Gründung des Schuldienstes, der Gesundheitsaktivitäten, der Vermittlung und der Einsammlung von historischem Wissen abgezweigt.

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